John Kotters 8 Stufen Modell: Nützlich für den Change?

In der heutigen Geschäftswelt ist das Change Management zu einem zentralen Thema geworden. Unternehmen stehen ständig vor der Herausforderung, sich an neue Märkte, Technologien und interne Dynamiken anzupassen. In diesem Kontext hat das Kotter 8 Stufen Modell, entwickelt von John Kotter, einem führenden Experten im Bereich des Change Managements, eine besondere Bedeutung erlangt. Dieses Modell bietet einen strukturierten Ansatz, um den Wandel in Organisationen nicht nur einzuführen, sondern auch nachhaltig zu verankern.

Bedeutung des Change Managements

Change Management befasst sich mit der Frage, wie Veränderungen innerhalb einer Organisation effektiv gesteuert und umgesetzt werden können. Angesichts der rasanten Entwicklungen in der globalen Wirtschaft ist die Fähigkeit, sich schnell und effizient anzupassen, entscheidend für den langfristigen Erfolg. Hier kommt das Kotter 8 Stufen Modell ins Spiel, das einen Rahmen bietet, um Veränderungsprozesse systematisch zu durchlaufen und Widerstände zu minimieren.

Kurzer Überblick über das 8-Stufen-Modell

Das 8-Stufen-Modell von Kotter umfasst folgende Schritte:

  1. Ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen
  2. Eine Führungskoalition aufbauen
  3. Eine Vision und Strategie entwickeln
  4. Die Vision des Wandels kommunizieren
  5. Ein breites Engagement für den Wandel schaffen
  6. Kurzfristige Erfolge generieren
  7. Erfolge konsolidieren und weitere Veränderungen vorantreiben
  8. Neue Ansätze in der Kultur verankern

Jede dieser Stufen spielt eine entscheidende Rolle im Veränderungsprozess. Von der Schaffung eines Bewusstseins für die Notwendigkeit des Wandels bis hin zur Verankerung neuer Praktiken in der Unternehmenskultur zielt Kotters Modell darauf ab, einen umfassenden und nachhaltigen Wandel zu ermöglichen.

In der Einleitung dieses Artikels haben wir die Bedeutung des Change Managements und einen Überblick über das Kotter 8 Stufen Modell gegeben. Im weiteren Verlauf werden wir jedes dieser Elemente detailliert betrachten, um ein tieferes Verständnis für das Modell und seine praktische Anwendung zu entwickeln. Die Betonung liegt auf der strukturierten Herangehensweise Kotters, die es Organisationen ermöglicht, effektiv durch den Prozess des Wandels zu navigieren und dabei die Mitarbeitenden für gemeinsame Ziele zu mobilisieren.

Kotter 8 Stufen Modell

Das 8 Stufen Modell nach John Kotter

Das 8-Stufen-Modell nach John Kotter stellt einen Meilenstein in der Welt des Change Managements dar. Um die Tragweite und Effektivität dieses Modells vollständig zu erfassen, ist es wichtig, sowohl den Schöpfer hinter dem Konzept als auch die zugrunde liegenden Prinzipien zu verstehen.

Wer ist John Kotter?

John Kotter ist ein emeritierter Professor an der Harvard Business School und gilt als eine der führenden Autoritäten im Bereich des Change Managements. Über die Jahre hat Kotter umfangreiche Forschungen im Feld der Führung und des Wandels durchgeführt, was in zahlreichen Publikationen und Büchern mündete. Sein bekanntestes Werk, „Leading Change“, in dem er das 8-Stufen-Modell des Wandels vorstellt, hat seit seiner Veröffentlichung in den 1990er Jahren Führungskräfte weltweit inspiriert und angeleitet.

Name John Kotter
Beruf Emeritierter Professor an der Harvard Business School
Bekannt für Expertise im Change Management
Wichtigstes Werk Leading Change
Beitrag Entwicklung des 8-Stufen-Modells für effektiven Wandel

Grundprinzipien des 8-Stufen-Modells

Das Kotter 8 Stufen Modell basiert auf der Prämisse, dass erfolgreicher Wandel eine Reihe von spezifischen Schritten erfordert, die aufeinander aufbauen und sorgfältig durchgeführt werden müssen. Diese Schritte sind:

  1. Ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen: Kotter betont die Wichtigkeit, die Notwendigkeit des Wandels zu kommunizieren, um eine breite Unterstützung zu erlangen.
  2. Eine Führungskoalition aufbauen: Die Zusammenstellung eines starken Teams, das den Wandel vorantreibt und unterstützt.
  3. Eine Vision und Strategie entwickeln: Klare Zielvorstellungen und Strategien sind essenziell, um den Wandel effektiv zu leiten.
  4. Die Vision des Wandels kommunizieren: Die Vision muss klar, verständlich und motivierend kommuniziert werden.
  5. Ein breites Engagement für den Wandel schaffen: Überwindung von Widerständen und Einbeziehung aller Ebenen der Organisation.
  6. Kurzfristige Erfolge generieren: Schnelle Erfolge liefern den Beweis, dass die Anstrengungen Früchte tragen und motivieren zur weiteren Unterstützung.
  7. Erfolge konsolidieren und weitere Veränderungen vorantreiben: Auf den ersten Erfolgen aufbauen und den Prozess des Wandels weiterführen.
  8. Neue Ansätze in der Kultur verankern: Langfristige Verankerung der neuen Methoden und Denkweisen in der Unternehmenskultur.

Diese Schritte bilden das Rückgrat des Kotter 8 Stufen Modells und dienen als Leitfaden für Organisationen, die einen nachhaltigen Wandel anstreben. Kotters Ansatz unterstreicht die Bedeutung von Führung, klaren Zielen und der Einbindung der gesamten Organisation. Durch die Beachtung dieser Grundprinzipien können Unternehmen nicht nur den Wandel erfolgreich navigieren, sondern auch eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassungsfähigkeit etablieren.

Die acht Stufen des Wandels: Eine detaillierte Betrachtung

Das 8-Stufen-Modell nach Kotter ist ein wegweisendes Konzept im Bereich des Change Managements, das Organisationen dabei unterstützt, transformative Veränderungen erfolgreich durchzuführen. Jede Stufe des Modells baut auf der vorherigen auf und adressiert spezifische Herausforderungen im Veränderungsprozess. Im Folgenden wird jede dieser Stufen detailliert betrachtet, um die Tiefe und Breite von Kotters Ansatz zu verdeutlichen.

1. Ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen

Die Initiierung eines jeden erfolgreichen Wandels beginnt mit der Schaffung eines Gefühls der Dringlichkeit. Diese erste Stufe zielt darauf ab, ein Bewusstsein für die Markt- und Wettbewerbsrealitäten zu schaffen und die Notwendigkeit für Veränderungen deutlich zu machen. Es ist entscheidend, dass ein Großteil der Organisation die Dringlichkeit des Wandels erkennt und unterstützt.

2. Eine Führungskoalition aufbauen

Nachdem das Bewusstsein für die Dringlichkeit etabliert ist, geht es darum, eine starke Führungskoalition zu bilden. Diese Koalition besteht aus Schlüsselpersonen innerhalb der Organisation, die den Wandel vorantreiben können. Ihre Aufgabe ist es, den Wandel zu leiten und die Unterstützung des gesamten Unternehmens zu mobilisieren.

3. Eine Vision und Strategie entwickeln

Die Entwicklung einer klaren Vision und Strategie für den Wandel ist der dritte Schritt. Eine überzeugende Vision dient als Orientierung und Inspiration für die Beteiligten. Sie hilft zu verstehen, in welche Richtung sich die Organisation bewegen soll und warum der Wandel notwendig ist.

4. Die Vision des Wandels kommunizieren

Die effektive Kommunikation der Vision ist entscheidend für den Erfolg des Wandels. In dieser Stufe wird die Vision auf vielfältige Weise und durch verschiedene Kanäle kommuniziert, um sicherzustellen, dass sie von allen Mitarbeitenden verstanden und akzeptiert wird.

5. Ein breites Engagement für den Wandel schaffen

Die fünfte Stufe konzentriert sich auf die Schaffung eines breiten Engagements für den Wandel. Durch die Beseitigung von Hindernissen und die Ermächtigung der Mitarbeitenden, am Wandel mitzuwirken, wird eine breite Basis für die Unterstützung des Wandels geschaffen.

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6. Kurzfristige Erfolge generieren

Kurzfristige Erfolge sind wichtig, um den Schwung aufrechtzuerhalten und die Glaubwürdigkeit des Wandels zu stärken. Durch das Erreichen sichtbarer Erfolge in kurzer Zeit wird das Vertrauen in den Wandelprozess gestärkt.

7. Erfolge konsolidieren und weitere Veränderungen vorantreiben

Nach den ersten Erfolgen ist es wichtig, diese zu konsolidieren und als Sprungbrett für weitere Veränderungen zu nutzen. Dieser Schritt umfasst die Analyse der bisherigen Erfolge und das Identifizieren weiterer Bereiche, die verbessert werden müssen.

8. Neue Ansätze in der Kultur verankern

Die letzte Stufe des Modells fokussiert darauf, die Veränderungen dauerhaft in der Unternehmenskultur zu verankern. Die neuen Verhaltensweisen und Prozesse müssen Teil der alltäglichen Arbeit und der Organisationsidentität werden.

Zusammenfassung der Schlüsselelemente jeder Stufe:

  1. Dringlichkeit erkennen
  2. Führungskoalition bilden
  3. Vision und Strategie entwickeln
  4. Vision kommunizieren
  5. Engagement schaffen
  6. Kurzfristige Erfolge zeigen
  7. Erfolge konsolidieren
  8. Veränderungen in der Kultur verankern

Diese detaillierte Betrachtung verdeutlicht die Komplexität und die Notwendigkeit eines strukturierten Ansatzes beim Management von Veränderungen. Das 8-Stufen-Modell von Kotter bietet eine umfassende Roadmap, die Organisationen dabei unterstützt, erfolgreiche und nachhaltige Veränderungsprozesse zu gestalten.

Kritische Betrachtung des Kotter 8 Stufen Modell

Trotz der breiten Anerkennung und der weit verbreiteten Anwendung des Kotter 8 Stufen Modells im Change Management, gibt es bedeutende Kritikpunkte, die seine Wirksamkeit und Anwendbarkeit in Frage stellen. Diese Kritiken bieten wichtige Einblicke und leiten zu Überlegungen an, wie das Modell verbessert oder durch alternative Ansätze ergänzt werden könnte.

Häufige Kritikpunkte

Die Kritik am Kotter 8 Stufen Modell umfasst mehrere Aspekte, die insbesondere die Struktur und die sequenzielle Natur des Modells betreffen. Ein zentraler Kritikpunkt ist die Annahme, dass der Wandel in einer linearen, vorhersehbaren Weise erfolgt, die sich in acht klar definierten Schritten vollzieht. Diese Sichtweise kann zu rigid sein und bietet wenig Flexibilität, um auf unvorhergesehene Herausforderungen oder dynamische Veränderungen in der Unternehmensumwelt zu reagieren.

Praktische Umsetzungsschwierigkeiten

Ein weiterer wesentlicher Kritikpunkt betrifft die praktische Umsetzung des Modells. Obwohl die acht Stufen theoretisch klar und nachvollziehbar sind, stoßen viele Organisationen bei der Anwendung auf Schwierigkeiten. Dazu gehört die Herausforderung, ein echtes Gefühl der Dringlichkeit zu erzeugen, ohne dabei in Panikmache zu verfallen, oder die Komplexität, eine breite und dauerhafte Unterstützung für den Wandel zu gewinnen. Diese Schwierigkeiten weisen darauf hin, dass der erfolgreiche Einsatz des Modells eine tiefgreifende Kenntnis der Organisationskultur und eine starke Führung erfordert.

Vernachlässigung der Unternehmenskultur

Ein besonders kritischer Punkt ist die Vernachlässigung der Unternehmenskultur im Kotter 8 Stufen Modell. Während die letzte Stufe zwar die Verankerung der neuen Ansätze in der Kultur anspricht, geben Kritiker zu bedenken, dass kulturelle Aspekte durchgängig in jedem Schritt des Prozesses berücksichtigt werden müssen. Die Unternehmenskultur kann sowohl ein Katalysator als auch ein Hindernis für den Wandel sein, und ihre Rolle wird im Modell nicht ausreichend gewürdigt. Dies kann zu Widerständen führen, die schwer zu überwinden sind, wenn die kulturellen Werte und Normen nicht mit den Zielen des Wandels übereinstimmen.

Liste der häufigsten Kritikpunkte:

  • Linearität und mangelnde Flexibilität
  • Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung
  • Vernachlässigung der Unternehmenskultur
  • Unterschätzung der Komplexität des Wandels
  • Fehlende Berücksichtigung individueller Widerstände

Die Diskussion dieser Kritikpunkte ist wesentlich für das Verständnis der Grenzen des Kotter 8 Stufen Modells. Es zeigt, dass, obwohl das Modell einen wertvollen Rahmen bietet, die Realität des organisatorischen Wandels oft komplexer ist, als es jedes Modell einfangen kann. Diese Einsichten legen nahe, dass eine flexible, an die spezifischen Bedingungen und die Kultur der Organisation angepasste Herangehensweise erforderlich ist, um den Wandel effektiv zu gestalten und zu managen.

Alternative Ansätze im Change Management

In der Welt des Change Managements gibt es neben dem Kotter 8 Stufen Modell eine Vielzahl von Ansätzen und Theorien, die Organisationen bei der Gestaltung und Umsetzung von Veränderungsprozessen unterstützen. Zwei besonders hervorzuhebende Alternativen sind das ADKAR-Modell und Lewin’s Change Management Model. Beide bieten unterschiedliche Perspektiven und Methodiken, die den spezifischen Bedürfnissen und Kulturen von Organisationen gerecht werden können.

ADKAR-Modell

Das ADKAR-Modell, entwickelt von Prosci, ist ein Zielorientierter Change Management Ansatz, der den Fokus auf die individuelle Reise durch den Veränderungsprozess legt. ADKAR steht für Awareness (Bewusstsein), Desire (Wunsch), Knowledge (Wissen), Ability (Fähigkeit) und Reinforcement (Verstärkung). Dieses Modell betont die Bedeutung, jeden Schritt im Prozess des Wandels zu verstehen und erfolgreich zu gestalten, beginnend beim individuellen Bewusstsein für die Notwendigkeit des Wandels bis hin zur nachhaltigen Verstärkung der neuen Praktiken.

Lewin’s Change Management Model

Lewin’s Change Management Model, entwickelt von Kurt Lewin in den 1940ern, ist eines der ältesten Modelle im Bereich des Change Managements und basiert auf der Vorstellung, dass der Prozess des Wandels drei Hauptphasen umfasst: Unfreeze (Auftauen), Change (Verändern) und Refreeze (Wiedereinfrieren). Das Modell legt Wert auf die Notwendigkeit, bestehende Normen und Prozesse zunächst aufzubrechen (Unfreeze), bevor der eigentliche Wandel implementiert (Change) und schlussendlich in der Organisationskultur verankert wird (Refreeze).

Vergleichstabelle der Modelle mit Kotter’s Modell:

Modell Fokus Phasen/Elemente Stärken
Kotter 8 Stufen Organisation 8 Stufen Strukturiert, Umfassend
ADKAR Individuum 5 Elemente: A, D, K, A, R Individueller Fokus, Flexibel
Lewin’s Modell Prozess 3 Phasen: Unfreeze, Change, Refreeze Einfachheit, Klarheit

Diese Vergleichstabelle zeigt, dass jedes Modell seine eigenen Stärken und Anwendungsbereiche hat. Während Kotters Modell einen umfassenden Rahmen für organisatorische Veränderungen bietet, fokussiert das ADKAR-Modell stärker auf das Individuum und dessen Rolle im Veränderungsprozess. Lewin’s Modell wiederum besticht durch seine Einfachheit und Klarheit, die es Organisationen ermöglicht, den Prozess des Wandels in drei klar definierte Phasen zu unterteilen.

Die Auswahl des geeignetsten Change Management Modells hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Wandels, die Organisationskultur und die spezifischen Herausforderungen, denen sich eine Organisation gegenübersieht. Eine gründliche Bewertung dieser Aspekte kann Führungskräften dabei helfen, den effektivsten Ansatz für ihren spezifischen Kontext zu bestimmen.

Integration alternativer Ansätze mit dem Kotter 8 Stufen Modell

Die Integration alternativer Change-Management-Ansätze in das Kotter 8 Stufen Modell bietet eine vielversprechende Möglichkeit, die Effektivität von Veränderungsinitiativen zu erhöhen. Durch die Kombination der Stärken verschiedener Modelle können Organisationen einen flexibleren und umfassenderen Ansatz zur Gestaltung des Wandels entwickeln.

Ergänzende Elemente aus anderen Modellen

Die Ergänzung des Kotter 8 Stufen Modells durch Elemente aus dem ADKAR-Modell oder Lewin’s Change Management Model kann die Berücksichtigung individueller und prozessbezogener Aspekte des Wandels verbessern. Beispielsweise kann die Fokussierung auf das individuelle Bewusstsein und den Wunsch nach Veränderung (aus dem ADKAR-Modell) in den frühen Phasen des Kotter-Modells dazu beitragen, eine stärkere und tiefere Unterstützung für den Wandel zu erzeugen. Ebenso kann die klare Strukturierung des Veränderungsprozesses in die Phasen Unfreeze, Change und Refreeze (aus Lewin’s Modell) eine nützliche Ergänzung sein, um die Übergänge zwischen den verschiedenen Stufen des Kotter-Modells zu verfeinern.

Synergien zwischen Kotter und alternativen Ansätzen

Die Schaffung von Synergien zwischen dem Kotter-Modell und alternativen Ansätzen kann die Reichweite und Tiefe der Change-Management-Initiativen erhöhen. So könnte beispielsweise die Phase des „Auftauens“ aus Lewin’s Modell dazu dienen, die Dringlichkeit des Wandels (erste Stufe im Kotter-Modell) effektiver zu kommunizieren und zu begründen. Gleichzeitig kann die Verstärkungsphase aus dem ADKAR-Modell dazu beitragen, die achte Stufe von Kotters Modell – das Verankern der neuen Ansätze in der Kultur – zu stärken, indem sie die Bedeutung der Nachhaltigkeit und der fortlaufenden Unterstützung des Wandels hervorhebt.

Beispiele für Integrationen und deren erwarteten Nutzen:

  • Integration des Bewusstseins- und Wunsch-Elements aus dem ADKAR-Modell: Erhöhung der individuellen Unterstützung für den Wandel.
  • Anwendung der Unfreeze-Phase aus Lewin’s Modell: Effektivere Vorbereitung der Organisation auf den bevorstehenden Wandel.
  • Einführung der Verstärkungsstrategien aus dem ADKAR-Modell in die Verankerungsphase: Sicherstellung der Langzeitstabilität des Wandels.

Diese Beispiele unterstreichen, wie die Kombination von Elementen aus verschiedenen Modellen die Anpassungsfähigkeit und Wirksamkeit des Change-Managements verbessern kann. Durch die Berücksichtigung sowohl organisatorischer als auch individueller Perspektiven können Führungskräfte sicherstellen, dass ihre Change-Initiativen tiefgreifender und nachhaltiger sind. Die Integration alternativer Ansätze mit dem Kotter 8 Stufen Modell eröffnet neue Wege, um den komplexen Herausforderungen des organisatorischen Wandels zu begegnen und die Effektivität von Veränderungsprozessen zu maximieren.

Fallstudien zur Anwendung des Kotter 8 Stufen Modell

Das Kotter 8 Stufen Modell ist ein weitverbreitetes Framework im Change Management, das Unternehmen dabei unterstützt, erfolgreiche Veränderungen zu realisieren. Durch die Betrachtung von realen Fallstudien lässt sich die praktische Anwendung dieses Modells veranschaulichen und verstehen, welche Anpassungen für spezifische Kontexte notwendig waren und welche Lektionen daraus gezogen werden können.

Erfolgreiche Anwendungen des Modells

In einer Vielzahl von Branchen und Organisationen wurde das Kotter 8 Stufen Modell erfolgreich angewendet, um transformative Veränderungen zu bewerkstelligen. Ein Beispiel hierfür ist ein global agierendes Technologieunternehmen, das sich einer umfassenden digitalen Transformation gegenübersah. Durch die Anwendung von Kotters Modell konnte das Unternehmen nicht nur eine klare Vision für die Zukunft entwickeln, sondern auch eine starke Führungskoalition aufbauen, die den Wandel vorantrieb. Die Kommunikation der Vision und die Erzeugung eines Gefühls der Dringlichkeit waren entscheidend für den Erfolg dieses Prozesses.

Anpassungen und Lektionen

Trotz des Erfolgs mussten viele Organisationen das Modell an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen. Im oben genannten Beispiel musste das Technologieunternehmen die Kommunikationsstrategien erweitern, um eine breitere Engagementbasis zu erreichen, was über die ursprünglichen Empfehlungen von Kotter hinausging. Eine wichtige Lektion aus dieser und anderen Anwendungen ist die Notwendigkeit, Flexibilität innerhalb des Modellrahmens zu bewahren und auf die einzigartigen kulturellen und organisatorischen Herausforderungen zu reagieren, die während des Veränderungsprozesses auftreten.

Liste der Fallstudien mit kurzen Zusammenfassungen ihrer Kernpunkte und Ergebnisse:

  1. Technologieunternehmen – Digitale Transformation: Erfolgreiche Implementierung des Kotter 8 Stufen Modells durch starke Führung und klare Kommunikation. Anpassung erforderlich, um eine breitere Engagementbasis zu erreichen.
  2. Produktionsunternehmen – Umstrukturierung: Anwendung des Modells zur Neustrukturierung der Produktionsprozesse, was zu Effizienzsteigerungen führte. Die frühzeitige Einbindung der Mitarbeitenden in den Prozess war ein Schlüsselfaktor für den Erfolg.
  3. Non-Profit-Organisation – Strategiewechsel: Nutzung des Kotter-Modells, um einen grundlegenden Strategiewechsel zu navigieren. Eine Kultur der Offenheit und des Dialogs half dabei, Widerstände zu minimieren und die neuen Ansätze in der Organisationskultur zu verankern.

Diese Fallstudien illustrieren nicht nur die Vielseitigkeit und Effektivität des Kotter 8 Stufen Modells, sondern auch die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und der Berücksichtigung der Unternehmenskultur im Veränderungsmanagement. Die daraus gezogenen Lektionen betonen, dass der Erfolg von Change-Management-Initiativen nicht allein von der Befolgung eines Modells abhängt, sondern auch von der Fähigkeit, auf die dynamischen und oft unvorhersehbaren Aspekte organisatorischer Veränderungen zu reagieren.

Zukunftsperspektiven im Change Management

Das Kotter 8 Stufen Modell hat im Bereich des Change Managements deutliche Spuren hinterlassen, indem es Organisationen einen strukturierten und nachvollziehbaren Rahmen für die Gestaltung und Umsetzung von Veränderungsprozessen bietet. Die Auseinandersetzung mit der Kritik am Modell und die Betrachtung alternativer Ansätze haben wichtige Lehren hervorgebracht, die die Notwendigkeit einer flexiblen, an die spezifischen Umstände angepassten Anwendung unterstreichen.

Lehren aus dem Kotter 8 Stufen Modell

Die Anwendung des Modells in verschiedenen Kontexten hat gezeigt, dass der Erfolg von Change-Management-Initiativen von der Fähigkeit abhängt, sowohl die organisatorischen als auch die menschlichen Aspekte des Wandels zu adressieren.

Die Evolution des Change Managements

Blickt man in die Zukunft, wird deutlich, dass das Feld des Change Managements weiterhin von der Integration unterschiedlicher Modelle und der Entwicklung neuer Ansätze profitieren wird. Die Berücksichtigung der Unternehmenskultur, die Anpassungsfähigkeit an dynamische Marktbedingungen und die Einbindung aller Stakeholder sind dabei entscheidende Faktoren. Das Kotter 8 Stufen Modell, ergänzt durch alternative Herangehensweisen und die aus der Praxis gewonnenen Erkenntnisse, wird auch weiterhin eine wertvolle Ressource im Arsenal des Change Managements darstellen.

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